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Grillen mit Kräutern

Für echte Grillfans gehören Kräuter ohne wenn und aber zum Grillen. Mit frischen Kräutern, wie auch mit Knoblauch und Chili kann man die meisten Grillrezepte wunderbar optimieren. Grillgerichte bekommen oft erst durch diese Zutaten den einzigartigen und pikanten Geschmack, den alle Grillfans lieben. Salz und Pfeffer in allen Varianten sind gehören natürlich auch dazu…

Wie grillt man am besten mit Kräutern?

Für bestmögliche Geschmackserlebnisse solltet Ihr am besten frische kleingehackte Kräuter verwenden, da getrocknete Kräuter – genau wie Pfeffer – beim Grillen leider sehr schnell verbrennen. Diese können auch reichlich genommen werden. Denn was beim Grillen nicht gebraucht wurde, kann prima mit etwas Wasser zu Eiswürfeln eingefroren und später für Saucen oder Suppen wiederverwendet werden. Ein guter Plan B ist auch das Herstellen einer leckeren Kräuterbutter. Auch die kann man sehr gut auf Vorrat machen und – wenn gewollt – für das nächste Grillen oder Barbecue einfrieren.

Wenn Ihr keine frischen Kräuter zur Hand habt, könnt Ihr natürlich auch getrocknete Kräuter nehmen. Diese legt Ihr am besten vorher in Öl, Wein oder Wasser ein. So entfalten diese am optimal ihr Aroma und lassen sich effizienter verarbeiten.

Da es eine Zeit dauert, bis Grillgut das Aroma einer Marinade angenommen hat, empfehlen wir, Gemüse und Fleisch schon 1- 2 Tage vorher einzulegen. Bei Fisch genügen meist Stunden, da Fisch in seiner Substanz viel durchlässiger ist, als zum Beispiel Schweine- oder Rindfleisch.

Nach einer Kräutermarinade mit Öl solltet Ihr beim direkten Grillen darauf achten, das Grillgut vorher etwas abzutupfen, damit kein Öl unkontrolliert in die Glut tropft.

Auch überschüssige Kräuter müssen vor dem Auflegen des Grillgutes entfernt werden, da diese sonst in der Glut landen oder das Grillgut hier und da kleine Verbrennungen bekommt.

Solltet Ihr direkt grillen, könnt Ihr Euch anstatt einer Marinade auch mit Alufolie in der Glut behelfen. Die Kräuter werden einfach auf die Folie gelegt und produzieren dann aromatischen Rauch, der das Grillgut sanft umhüllt.

Beim indirekten Grillen werden die Kräuter einfach in eine Tropfschale gegeben. Durch die
Hitze der Glut steigt ein pikanter Kräuterrauch auf, der dem Grillgut dann ein sehr feines Aroma verleiht. Zweige von frischem Thymian, Lorbeer oder Rosmarin eignen sich dafür hervorragend. Experimentierfreudige greifen sogar zu Lavendel oder Wacholder. Der Phantasie sind beim Grillen mit Kräutern also kaum Grenzen gesetzt.

Welche Kräuter passen zu welchem Grillgut?

Für gegrilltes Gemüse empfehlen wir Oregano und Petersilie. Für Kartoffeln Rosmarin, für Fisch Petersilie, Liebstöckel, Estragon oder Dill; für Lamm Rosmarin oder Petersilie. Zu Schwein und Rind passen am besten Rosmarin, Oregano, Petersilie oder auch Koriander.

Ganz gleich, ob Gemüse, Fisch oder Fleisch – Knoblauch und Chili gehören in Maßen irgendwie immer dazu. Hier solltet Ihr aber die Vorlieben Eurer Gäste kennen, sonst ist der Grillgenuss ganz schnell vorbei…

Frische Kräuter woher nehmen?

Wenn Ihr keinen eigenen Garten und vielleicht sogar ein eigenes Kräuterbeet habt, könnt Ihr Eure Küchenkräuter auch im Supermarkt, Gartencenter oder sogar Baumarkt kaufen. Dann müsst Ihr nur noch auf die jeweiligen Pflegehinweise achten, damit diese auf Eurer Fensterbank oder Eurem Balkon auch gedeihen können.

Rosmarin beispielsweise gehört zu der Gruppe der Mittelmeerkräuter und braucht viel Sonne, aber wenig Wasser. Petersilie wiederum mag Halbschatten und muss an heißen Sommertagen mehrfach gegossen werden. Staunässe mögen keine Kräutersorten.


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